Eine Reise zum Mittelpunkt der Orange – quer durch Europas größten Surfpark
Hallo, ich bin Corinna Baldauf und das ist mein erster Post hier im Blog. Als ich bei reinorange noch im Bewerbungsprozess war, habe ich mich gefragt, was “die” eigentlich machen. Die Infos von der Homepage hatte ich in meinem Kopf in “Webkrams” übersetzt und es erstmal dabei belassen. Die Einschätzung war zwar nicht falsch, aber zumindest irreführend. Inzwischen habe ich nämlich herausgefunden, dass “Web und so” schon stimmt, es aber vor allem um den “und so”-Teil davon geht.
Sehr schön sieht man das an unserem Kunden SURFTOWN. o2 SURFTOWN MUC wird Europas größter Surfpark und entsteht gerade in der Nähe von München. Wenn diese Freizeitanlage im Sommer 2024 eröffnet, wird sie authentische, unterschiedlich hohe Wellen wie im Meer bieten. reinorange begleitet das Projekt IT-technisch schon seit seiner Entstehung, noch bevor der erste Beton gegossen wurde. Die naheliegende Frage ist also, was wir als Digitalagentur da possibly noch mehr machen könnten als die Website?
Die für mich überraschende Antwort: Eine Menge!
Netzwerk-Infrastruktur
Da das Gebäude damals noch im Bau war, konnten wir noch bei der Planung der IT-Infrastruktur wie WLAN und Server unterstützen und SURFTOWN durch gute Beratung (“Braucht ihr das wirklich jetzt schon? Vielleicht reicht es eine Nummer kleiner”) locker größere Beträge einsparen.
Zugangssystem & Ticketing
Spannend war auch die Auswahl des (physischen) Zugangssystems. Es gibt zwar viele solche Systeme, aber eine Surfanlage hat deutlich kniffligere Anforderungen als ein “normaler” Freizeitpark oder eine Konzerthalle:
- es ist überall Wasser – der natürliche Feind aller Elektronik
- so ein Surfbrett ist sperrig, da sind Drehkreuz-Türen eher raus
Da es weltweit nicht so furchtbar viele Surfparks gibt, hat sich noch keine Standardlösung etabliert. Was also tun? Nur die “Hardware” wie Türen und RFID-Armbänder einkaufen und Software-seitig alles selbst bauen? Können, könnten wir das schon, wir mögen IoT, aber wir sind keine Fans davon, das Rad neu zu erfinden.
Nach etwas Recherche haben wir dann doch eine Lösung gefunden, bei der wir relativ viel fertig einkaufen können, denn Skigebiete haben ähnliche Anforderungen:
- Alles wird nass? ✅
- Ausladendes Sportgerät? ✅
Bei dem gewählten System sind neben der Hardware auch Ticketing, Check-in, Verleih von Geräten, Shop und vieles mehr schon mit dabei und wir müssen “nur noch” gegen die API entwickeln, d.h. das vorhandene so nutzbar machen, wie SURFTOWN es braucht.
Interne Apps
Was bleibt da für einen Digitalpartner übrig? Alles das, was eben nicht “out of the box” geht, z. B. das interne System für Mitarbeitende und Anpassungen an den Stellen, an denen sich ein Surfpark deutlich von einem Snowpark unterscheidet – mit hübschen, gut bedienbaren Oberflächen.
Lastspitzen aushalten
Eine erste Bewährungsprobe haben wir im Dezember 2023 schon souverän bestanden: SURFTOWN hat einen erfolgreichen Presale für Gutscheine und exklusive Ticke-Pakete hingelegt. Die ersten 30 Minuten des Presale waren eine Lastspitze, die die Systeme vermutlich länger nicht mehr aushalten werden müssen. Glücklicherweise war alles mit deutlichem Sicherheitspuffer geplant.
Weitere Schnittstellen
Das waren die größeren Brocken. Wenn ich so in unsere Workshop-Notizen vom Januar gucke, gibt es da noch etliche kleinere etwaige Schnittstellen: Anbinden an CRM-Systeme, damit man Kund:innen anschreiben kann. Anbinden an das System des Gastronomiepartners. Vielleicht muss SURFTOWN irgendwann kurzfristig Kund:innen per SMS benachrichtigen? Dann würden wir auch das umsetzen.
In unserer gemeinsamen Zeit ist SURFTOWN zu einem größeren Team gewachsen, das mehr Struktur brauchte. Wir unterstützen dabei mit Tools und Abläufen, wie z. B. Notion für Dokumentation und Task-Management.
Und ja, die Website bauen wir natürlich auch
Das ist das nach außen sichtbare Aushängeschild. Dort haben SURFTOWN und wir gemeinsam die Chance, ein paar Dinge richtig gut zu lösen.
Fazit
Die reinorange macht also, was nötig ist, um eine gute Lösung für Kund:innen zu finden und umzusetzen – meistens mit IT, aber nicht nur. Was SURFTOWN eigentlich genau braucht und wie das in etwa aussehen könnte, finden wir in gemeinsamen Workshops heraus. Ich find’s jedenfalls mega spannend! (Duh! Sonst hätte ich ja nicht hier angefangen.)
PS: Wenn ihr euch beim Thema “Freizeitanlage für künstliche Wellen”, genau wie ich, sofort gefragt habt, wie da wohl die Energiebilanz aussieht: SURFTOWN hat Nachhaltigkeit von Anfang an mitgedacht.
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