The Sound of reinorange: Slow Dancing in a Burning Room
Der Jubiläums-Mix. Die Nummer 10. Der Sound of reinorange von Kirsten.
The devil went down to Georgia, wir aber begeben uns an den Schnittpunkt von Roger Whittaker und Jack Torrance.
Dieser Satz muss erstmal verdaut werden, lassen wir ihn fürs erste also mal so stehen.
Derweil: Seit einiger Zeit veröffentlichen wir kurze Musik-Sets in unserem Blog. Immer um die 9 Titel, immer so ca. 30 Minuten.
Aber reinorange, warum macht ihr das? 😱 In der Zeit könnte man doch Business machen. Oder sinnlose interessante Slideshows auf LinkedIn veröffentlichen. Man kann sich, alternativ, natürlich auch eine Falafel ans Knie nageln und so lange dran drehen, bis man Bayern 3 empfängt. Das Leben ist eine Schachtel Pralinen…
Die Gründe:
Erstens: In einer unserer Jobanzeigen findet sich unter der Überschrift „Pluspunkte sammelst du:” neben den üblichen Sachen, die da halt so stehen, auch der Punkt „mit einem guten Musikgeschmack”. Ist da irgendwann mal aus einer Laune heraus gelandet.
An dieser Stelle lässt der große Böse Wolf vom Haus der drei kleinen Schweinchen ab und pustet seine Backen auf: „Guter Musikgeschmack? Wer bestimmt denn bitte, was gut ist?”
Doch das ist gar nicht der Punkt, was jetzt genau gut ist. Vielmehr: Wir mögen es einfach, solche „Eastereggs der Menschlichkeit” auszuwerfen. Wie das Deichkind-Zitat, dass sich lange Zeit im Source-Code versteckte. Kann das bitte mal jemand wieder einbauen?
Es sind keine relevanten Informationen, die vielfach und gerne einfach überlesen werden. Aber wenn sie gefunden werden, dann schlagen sie so richtig ein.
Case in Point: Ich unterhielt mich unlängst mit einer Kollegin und in dem Gespräch kamen wir auch darauf zu sprechen, warum sie sich bei uns beworben hat. Und da fiel eben dieser Satz. Das mit dem Musikgeschmack. Der Satz hat sich irgendwie richtig angefühlt, als ob das passen könnte. Taa-daa.
Am Ende des Tages findet, bis zur endgültigen Machtübernahme durch die Maschinen, die Zusammenarbeit immer noch zwischen Menschen statt. Und, ja, Fachwissen ist toll, aber ich möchte doch bitte nicht mit Arschlöchern zusammenarbeiten. Ich hab’s jetzt einfach mal gesagt.
Noch ein Grund und jetzt kommen wir auf die Eingangspassage zurück.
Obwohl, es eigentlich irgendwie derselbe.
Zweitens: Von Roger Whittaker gibt es die Zeile „Man braucht ab und zu etwas Nonsense um happy zu sein” und Jack Torrance hat in The Shining der alten Redensart „All work and no play makes Jack a dull boy” zu neuer Popularität und vermutlich auch einigen Einsätzen auf T-Shirts, Postern und Tassen verholfen.
Oha. Roger Whittaker, The Shining, da geht doch noch was. Okay, ich füge noch ein klassisches Konzert zur Mixtur hinzu. Als ich irgendwann einmal nämlich ein Selbiges besuchte, flimmerte auf einmal das Wort UNFUG über den Bildschirm. Da hat es klick gemacht. Machen wir uns nichts vor, so ein Konzert mit einem Orchester ist verdammt harte Arbeit. Das heisst aber nicht, dass man keine verrückten Sachen machen darf.
Und damit genug der Worte, hier die aktuelle Ausgabe. Hör Musik, es ist toll!
Tracklist:
- Norah Jones - Sunrise
- Carole King - So Far Away
- Alice Phoebe Lou - Witches
- John Mayer - Slow Dancing in a Burning Room
- Olivia Dean - UFO
- Sunbeam Sound Machine - I Promise That I’ll Try to Give You All My Love
- Crystal Glass - Void
- Corinne Bailey Rae - Put Your records On
- Phil Collins - Something Happened On the Way to Heaven